Ein in der EU verbotenes Pestizid, das Bienen tötet, wird über ein Unternehmen in Linz verkauft. Das ist das Ergebnis eines Tests, den Greenpeace an Obst aus Brasilien durchgeführt hat. Etwa zwei Drittel der Proben, darunter Papayas und Mangos, waren mit Pestiziden belastet, die die Gesundheit gefährden oder die Umwelt schädigen können. In jedem fünften Obst wurden sogar Wirkstoffe gefunden, die in der EU verboten sind. Viele dieser Pflanzengifte werden in der EU für den Weltmarkt hergestellt und profitieren Unternehmen wie Nufarm, das den „Bienenkiller“ Imidacloprid verkauft. Der umstrittene EU-Mercosur-Handelspakt würde den Gift-Kreislauf weiter beschleunigen, indem er den Handel mit gefährlichen Pestiziden erleichtert. Greenpeace fordert Wirtschaftsminister Kocher auf, sich gegen den Handelspakt einzusetzen. Der Pakt würde dazu führen, dass Pestizide billiger zu kaufen sind und somit stärker eingesetzt werden. Dies gefährdet die Umwelt und die Gesundheit der Menschen vor Ort und erhöht das Risiko, dass Pestizide in importierten Lebensmitteln in den europäischen Tellern landen.

Brasilien – Kunstvoll

Die Untersuchung von Greenpeace hat 16 Proben von Früchten, darunter Mangos, Papayas, Limetten, Feigen, Trauben und verschiedene Melonen, auf Pestizide getestet. Mehr als zwei Drittel der Proben waren mit Pestizid-Rückständen belastet, und bis zu fünf verschiedene Wirkstoffe wurden auf einzelnen Proben nachgewiesen. Drei Proben enthielten Pestizide, die in der EU seit Jahren nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Ein Pestizid, Imidacloprid genannt, ist ein Bienenkiller und seit 2020 in der EU verboten. Es ist verantwortungslos und unmoralisch, dieses Gift dennoch weiter zu exportieren. Der EU-Mercosur-Pakt würde den Giftkreislauf zwischen der EU und Südamerika weiter beschleunigen, indem er den Handel mit gefährlichen Pestiziden erleichtert. Bundesminister Martin Kocher muss dem Gift-Pakt eine Absage erteilen und sich für ein Ende von EU-Mercosur einsetzen. Nur so kann vermieden werden, dass die Gesundheit und die Umwelt weiter gefährdet werden.

Erklärung schwieriger Wörter:

  • Pestizid: Ein Pestizid ist ein chemisches Mittel, das dazu dient, Pflanzen vor Schädlingen, Unkraut und anderen Krankheiten zu schützen.
  • EU-Mercosur-Handelspakt: Ein Handelspakt zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur, der den Handel zwischen den beiden Regionen erleichtern soll.
  • Imidacloprid: Ein Pestizid, das für Bestäuber-Insekten sehr giftig ist und daher auch als „Bienenkiller“ bekannt ist.
  • Zölle: Gebühren, die auf den Handel mit Waren zwischen Ländern erhoben werden.

Hier ein PDF mit genaueren Informationen :

https://drive.google.com/file/d/1dG97tGBvqsEwg2St2qytdAJqqKS6BtLq/view

Inhalts des PDFs in einer Kurzzusammenfassung :

Die PDF behandelt das Thema Pestizidrückstände auf Obst, das aus Brasilien in die EU importiert wird, und die möglichen Auswirkungen des EU-Mercosur-Pakts auf den Einsatz von Pestiziden. Der EU-Mercosur-Pakt ist ein Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten, das darauf abzielt, billige Importe von Rohstoffen und Agrarprodukten aus Südamerika zu sichern und gleichzeitig EU-Exporte von Industrie- und Chemieprodukten zu steigern, einschließlich Pestiziden. Im Rahmen des Artikels wurden insgesamt 16 Obstproben aus Brasilien in Supermärkten in Wien auf Rückstände von mehr als 300 Pestiziden untersucht, wobei in rund zwei Drittel der Proben Rückstände von 18 verschiedenen Pestiziden nachgewiesen wurden. Der Artikel zeigt auch, dass bei den getesteten Proben keine der geltenden Grenzwerte für Importe überschritten wurden. Ein weiterer Test von Greenpeace in Österreich zeigt, dass auf Obst, das in der EU verkauft wird, Pestizide gefunden wurden, die in der EU bereits verboten sind. Der Artikel stellt die Frage, ob der EU-Mercosur-Pakt zu einer Verbilligung von Ackergiften führen und deren Verbrauch ankurbeln wird.

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