Deutschland will Ökostrom. Die Nachfrage nach Strom aus erneuerbaren Energiequellen, wie Solarkraft oder auch Wasserkraft, steigt stetig an. Immer mehr Verbraucher fordern einen Austritt von Deutschland aus der Atomkraft. Das Umdenken der Stromverbraucher zeigt sich auch in der Nachfrage nach einem Wechsel zum Ökostrom Anbieter. Insbesondere seit den erschreckenden Ereignissen aus Japan tut sich etwas. Nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch auf dem Ökostrommarkt. Mittlerweile bietet fast jeder Stromanbieter einen Ökostromtarif an. Was vordergründig erst einmal positiv erscheint, ist auf den zweiten Blick vor allem eins: verwirrend für die Kunden auf der Suche nach dem passenden Ökostromtarif. Denn Deutschland hat ein Ökostrom-Problem.

Das Ökostrom-Problem

Die Kennzeichnung eines Stromtarifes mit „Ökostrom“ ist in Deutschland nicht gesichert. Das führt dazu, dass nicht jeder Tarif der als Ökostrom deklariert ist, auch tatsächlich Ökostrom ist. Einige Stromanbieter fügen ihrem Strommix einen minimalen Teil an Strom aus erneuerbaren Energien zu und nennen diesen Tarif dann Ökostrom. Die Verbraucher haben oftmals nicht das „Kleingedruckte“ gelesen und sind in dem Glauben, dass sie für echten Ökostrom bezahlen.

So erkennen Sie echten Ökostrom

Die einfachsten Wege, um wirklich sicher zu gehen, dass der gewählte Ökostromtarif auch tatsächlich nur aus Strom aus regenerativen Energiequellen besteht, ist entweder den richtigen Ökostromanbieter zu wählen oder dem richtigen a Ökostrom Zertifikat zu trauen. Auf dem deutschen Energiemarkt gibt es insbesondere vier Anbieter von Ökostrom, die schon seit Jahren ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen anbieten. Diese Stromanbieter sind: Greenpeace Energy, Naturwatt, Lichtblick und EWS Schönau. Der Ruf dieser Ökostromanbieter ist so gut, dass sie eine Ökstrom Zertifizierung nicht brauchen. Diesen Anbietern können Stromkunden vertrauen. Hier wird nur für echten Ökostrom bezahlt.
Desweiteren gibt es eine Vielzahl an Ökostrom Zertifikaten auf dem Markt. Auch hier gilt wieder: Vertrauen Sie dem richtigen Zertifikat. Insbesondere zwei Ökostrom Labels kennzeichnen ausschließlich die Art des verkauften Stroms und deklarieren damit Ökostrom für Kunden auf den ersten Blick. Diese Zertifikate sind das OK Power Label und das Grüner Strom Label. Alle anderen Zertifikate sollten Kunden hinterfragen. TÜV Siegel sind zwar weitverbreitet, können aber viele Dinge zertifizieren, z.B. dass sich eine Stromanbieter immer an Preisbindungen hält. Ein TÜV Label auf einem Ökostromtarif muss nicht dafür stehen, dass es sich auch wirklich um echten Ökostrom handelt.

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