Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Bau ihres Eigenheims bewusst für ein Energiesparhaus oder sogar ein Nullenergiehaus. Langfristig werden damit vor allem die Betriebskosten gesenkt. Nebenbei tut man auch der Umwelt was gutes .

Nullenergiehaus

Ein Nullenergiehaus produziert die Energie , welche für den Betrieb des Hauses benötigt werden selbst. Das Haus ist also , rein energietechnische betrachtet, absolut autark. Dies kann man nur durch ein Zusammenspiel mehrere Elemente im Bereich der Energieversorgung bzw. des Hausbaus erreichen.

  • Alle Fenster müssen konsequent nach Süden ausgerichtet sein
  • Kompakte Gebäude
  • Konsequente und gute Wärmedämmung
  • Solarkollektor Anlage mit Wärmespeicher
  • Photovoltaik Anlage

Die Realisierung eines Nullenergiehauses ist aber mit extrem hohen Kosten verbunden. Die Frage der Wirtschaftlichkeit musst hier mit einem klaren Nein beantwortet werden.

Passivhaus

Auf Grund der Bauweise bzw. der Umbauten , wird in dieser Art des Hauses keine klassische Heizung mehr benötigt. Der überwiegende Teil des Wärmebedarfs dieser Häuser wird aus passiven Quellen gedeckt. Neben der Sonneneinstrahlung , welche einen Großteil dieser passiven Energie bereitstellt sind es vor allem auch die Abwärme der Personen und der Geräte welche dafür Sorgen das der benötigte Wärmebedarf erreicht wird. Der Bau eines solchen Hauses ist ca. 5-15 % teurer als bei herkömmlichen Bauweisen. Diese Kosten entstehen vor allem durch folgende Posten

  • Luftdichte Gebäudehülle
  • Wärmedämmung
  • Fenster
  • Wärmerückgewinnung

Dafür spart man sich Kaminkosten , in den meisten Fällen auch die Kosten für Heizkörper und Heizraum.

Trend Richtung Energiesparhaus

Der Trend geht klar Richtung Energiesparhaus. Die Amortisationszeit beträgt im Schnitt ca. 10 Jahre. Die Mehrkosten von ca. 20.000 bei einem durchschnittlichen Haus sind also schnell wieder eingebracht. Vor allem dann wenn man sich dem Haus anpasst. Bei einer Photovoltaikanlage macht es z.b. Sinn nur dann bestimmte Geräte (Waschmaschine , Gefrierschrank, etc) ein zu schalten wenn diese Anlage auch genügend Strom liefert. Durch geschickte Regelung lässt sich das fast vollkommen Automatisieren.

Beim Bau eines Energiesparhauses sollte man allerdings darauf achten ökologisch hochwertige bzw. effiziente Produkte zu verwenden. Dies gilt besonders für die Wärmedämmung. Ansonsten kann sich die Gesamtenergiebilanz schnell ins negative umkehren. Vor allem dann wenn man die (Energie)Kosten für die Entsorgung und Herstellung solcher Dämmungen mit in die Energiebilanz gibt.

Fertiglösungen im Bereich „Energiesparhaus“ findet man zum Beispiel hier -> Unterschiedliche Energiesparhäuser

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