Photovoltaik-Anlagen sind auf vielen Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern zu finden. Mancherorts gibt es ganze Solarparks, die für den grünen Strom sorgen sollen. Und so wundert es nicht, dass sich auch in Kleingartenanlagen und Gärten die Solarmodule die Dächer erobern. Besonders hier, wo man mit der Natur auf Tuchfühlung geht, sollte nicht nur an die Stromkosten, sondern auch an die Umwelt gedacht werden. Allerdings sind ein paar Voraussetzungen erforderlich, die man schon vor dem Kauf beachten sollte.
Warum Solar, wenn es auch einfacher geht?
Die Gründe, sich für eine Photovoltaik Anlage auf dem Gartenhaus zu entscheiden, liegen natürlich auf der Hand. In erster Linie geht es darum, erneuerbare Energien einzusetzen, die der Umwelt nicht schaden und eine unerschöpfliche Quelle sind. Sonnenenergie steht immer zur Verfügung. Und ist laut Berechnungen auch noch die nächsten 5 Milliarden Jahre vorhanden. Im Garten lohnt sich der Einsatz von Sonnenenergie.
Eine Photovoltaik Anlage macht aber auch unabhängig – unabhängig von großen Energiekonzernen und deren Preispolitik, die immer mehr nach oben geht. Mit Solarstrom sind Gartenbesitzer unabhängig von der schon nicht mehr kalkulierbaren Entwicklung der Stromkosten. Und schließlich wird damit auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende geleistet.
Sonnenenergie ist aber auch immer dann eine gute Entscheidung, wenn der Anschluss ans öffentliche Netz zu hohe Kosten mit sich bringen würde. In manchen Gebieten ist ein solcher Anschluss für den Garten gar nicht möglich. Die Alternative sind dann Solarmodule, die für den Strom sorgen.
Wenn schon, denn schon…
Wer sich für erneuerbare Energien aus der Photovoltaik Anlage im Garten entscheidet, sollte am besten auch bei anderen Dingen den Umweltschutz beachten und so das Gesamtkonzept „Nachhaltig handeln und leben“ perfekt machen. Günstig ist es, die Photovoltaik-Anlage gleich mit dem Kauf eines Gartenhauses zu planen, denn an dieses und seinen Standplatz werden bestimmte Anforderungen gestellt, damit die Anlage eine bestmögliche Leistung liefert.
Bei der Auswahl des Gartenhauses sollte man sich für Karibu Gartenhäusern mit FSC Zertifikat aus nachhaltigem Anbau entscheiden. Das Zertifikat garantiert zehn Prinzipien, die weltweite Gültigkeit haben. Ein Gartenhaus mit FSC Zertifikat stammt aus ökologischer Forstwirtschaft. Dabei wird darauf geachtet, dass die Funktion des Waldes erhalten bleibt und vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere nicht gefährdet werden. Auch die Rechte der Arbeitnehmer und Ureinwohner werden geschützt. Der Wald als Ökosystem steht bei diesem Zertifikat im Mittelpunkt.
Darauf sollte man beim Gartenhaus achten
Schon die Standortentscheidung ist wichtig, wenn die Geräte im Gartenhaus mit Strom aus einer Photovoltaik Anlage betrieben werden sollten. Günstig ist ein Gartenhaus mit Pultdach, da dieses eine große Fläche für die Module bietet. Die Dachfläche sollte nach Süden geneigt sein, um eine optimale Sonneneinstrahlung zu erreichen. Kleine Abweichungen nach Westen oder Osten beeinflussen die Leistungen der Module aber nicht wesentlich. Das Pultdach sollte über einen Neigungswinkel von 30 bis 45 Grad verfügen. Dabei treffen die Sonnenstrahlen etwa im rechten Winkel auf die Module.
Verschattungen der Dachfläche sollten möglichst vermieden werden. Bäume und Nachbargebäude können auf die Module Schatten werfen, die dann nicht mehr die volle Leistung bringen können. Der Standort sollte deshalb klug gewählt werden. Dabei sollte unbedingt auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden. Bäume, die heute noch klein sind, können schnell die Dachfläche verdunkeln.
Lohnt sich Photovoltaik?
Jede Solaranlage rentiert sich früher oder später. Die kleine Anlage auf dem Gartendach braucht sicher etwas länger als große Solarparks. Der Profit über die Einspeisung überschüssiger Energie ins Stromnetz ist zwar nur noch sehr gering und lohnt nicht wirklich, die niedrigen Kosten bei der Eigennutzung können sich aber sehen lassen. Außerdem ist eine kleine, auf die Ansprüche des Gartens zugeschnittene Anlage oftmals günstiger, als die Kosten zum weit entfernten Anschluss ans öffentliche Stromnetz.
Wie funktioniert die Solaranlage auf dem Gartenhaus?
Solaranlagen nutzen die Energie der Sonne. Mithilfe von Solarzellen, die sich in den Solarmodulen befinden, wird die Sonnenenergie in Solarstrom umgewandelt. Der auf diese Art produzierte Strom wird über einen Laderegler direkt an die Geräte weitergeleitet oder in einer Batterie gespeichert, um zu einem späteren Zeitpunkt nutzbar zu sein. Eins der wichtigsten Teile einer Photovoltaik Anlage ist der Wechselrichter. Die Sonnenenergie in den Modulen ist Gleichstrom und muss vor der Verwendung in Wechselstrom umgewandelt werden.
Komplette Bausätze bieten sich im Garten besonders an. Kleine Inselanlagen, die es in verschiedenen Größen gibt, liefern genau die Menge Strom, die im Garten benötigt wird. Vor dem Kauf einer solchen Anlage sollte man sich also darüber im Klaren sein, wie viele Geräte wie oft betrieben werden sollen. Außerdem lohnt es sich, für den Garten sparsame Geräte anzuschaffen, die über eine Energieeffizientklasse verfügen. Gerade bei Kühlschrank und Kühltruhe, die echte Energiefresser sind, kann das zu hohen Einsparungen führen.