Auf jeder Jahres- oder Schlussrechnung von Wien Energie wird seit 1. Dezember 2022 der Stromkostenzuschuss berücksichtigt, so wie es gesetzlich vorgesehen ist. Damit die Entlastung noch schneller spürbar ist, senkt Wien Energie jetzt die laufenden Energiekosten für bis zu 180.000 Stromkund*innen. Die Höhe der Reduktion ist dabei abhängig vom persönlichen Tarif, vom Verbrauch und von den bisher bereits geleisteten Zahlungen. Jede*r Kund*in wird dabei einzeln im System überprüft und die neuen, niedrigeren Teilbeträge werden individuell berechnet. An dieser technischen Umsetzung wurde in den letzten Wochen mit Hochdruck gearbeitet. Bis Ende März erhalten die Kund*innen ein persönliches Schreiben mit ihren neuen Teilbeträgen.

Diese Kund*innen profitieren von der Entlastungsmaßnahme

Die aktuelle Teilbetragsreduktion erhalten Kund*innen, die ihre Strom-Jahresabrechnung jedes Jahr zwischen Juli und November bekommen. Die Neuberechnung muss zumindest eine Reduktion um 10 Euro ergeben, damit es zu einer Anpassung kommt. Selbstverständlich wird allen Wien Energie-Kund*innen, die einen Stromliefervertrag haben und berechtigt sind (Privatpersonen, Haushaltszählpunkt), die Strompreisbremse verrechnet. Bei Kund*innen, die ihre Rechnung zwischen Dezember und Juni bekommen, wurde die Strompreisbremse bereits in den neuen Teilbeträgen berücksichtigt oder es sind keine oder nur mehr vereinzelte Zahlungen bis zur nächsten Jahresabrechnung fällig.

Serviceoffensive für Wien Energie-Kund*innen

Die Teilbetragsanpassung ist Teil der Wien Energie-Serviceoffensive. Durch die Energiekrise sind die Kund*innenanfragen in den letzten Wochen massiv gestiegen. Seit Mitte Februar wurden deshalb nochmals die Beratungsplätze im Servicetreff in der Spittelau um ein Drittel aufgestockt und die Telefonleitungen erweitert. Laufend werden die Online-Service ausgebaut. Teilbetragsanpassungen oder Ratenzahlungen können bereits rund um die Uhr und ohne Wartezeit selbstständig unter meine.wienenergie.at erledigt werden. Zudem wurde der freiwillige Abschalteverzicht, der diesen Winter gilt, bis Ende April verlängert, so dass alle Wien Energie-Kund*innen sicher und versorgt durch die kalte Jahreszeit kommen.

Ergänzungen von energie-und-umwelt.at : 

Was ist eine Strompreisbremse ?

Eine Strompreisbremse ist eine politische Maßnahme, die darauf abzielt, den Anstieg der Strompreise zu begrenzen. Die Strompreisbremse ist in der Regel ein gesetzlicher Mechanismus, der darauf abzielt, die Auswirkungen von Preissteigerungen auf Verbraucher und Unternehmen zu begrenzen, indem er den Stromversorgern bestimmte Regeln und Vorschriften auferlegt.

Die Strompreisbremse kann unterschiedliche Instrumente beinhalten, wie beispielsweise die Begrenzung der staatlichen Abgaben und Umlagen auf den Strompreis oder die Schaffung von Mechanismen, um die Preise für den Stromhandel zu regulieren. Darüber hinaus können auch Anreize für die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien geschaffen werden, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und damit langfristig auch die Strompreise zu stabilisieren.

Ziel der Strompreisbremse ist es, den Anstieg der Strompreise für Verbraucher und Unternehmen zu verlangsamen und damit soziale Ungleichheit und Wirtschaftsbelastungen zu vermeiden. Gleichzeitig soll die Energiewende und die Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt werden, um langfristig eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.

Es gibt jedoch auch Kritik an der Strompreisbremse. Einige Kritiker argumentieren, dass die Strompreisbremse die Investitionen in die Energiewende behindert und letztendlich zu höheren Kosten für Verbraucher und Unternehmen führen kann. Es bleibt also eine politische Herausforderung, die Balance zwischen der Begrenzung der Preise und der Förderung der Energiewende zu finden.

 

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