Bundeskanzler Werner Faymann legt mit seiner Rede in Paris die österreichischen Ziele für die Energiewende im Strombereich fest. „Die IG Windkraft freut sich über diese klare Zielsetzung“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert: „Um das Ziel 100% erneuerbare Stromerzeugung in Österreich zu erreichen, bedarf es eine rasche Anpassung des Ökostromgesetzes noch im kommenden Jahr.“
Gestern hat Bundeskanzler Werner Faymann in Paris eine klare Zielsetzung verkündet. Bis 2030 soll der Strom in Österreich zu 100% durch erneuerbare Energien erzeugt werden. „Das würde bedeuten, dass wir im Jahr 2030 keine fossilen Brennstoffe mehr zur Produktion von Strom verwenden“, sagte der Bundeskanzler.
Seit Jahren fordern die Branchenvertreter der erneuerbaren Energien, dass diese Ziel in Österreich mit ein wenig Anstrengung leicht erreicht werden kann. „Dafür braucht es nur das Kommittent der Politik und die Umsetzung in einem Ökostromgesetz“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und führt weiter aus: „Die Zusage der Politik ist somit gegeben, nun geht es darum einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen zu schaffen um dieses Ziel auch zu erreichen.“
Zeitgemäßes Ökostromgesetz Gebot der Stunde
100% erneuerbarer Strom bis 2030 ist mit heutiger Technologie leicht erreichbar. Durch die geänderten Strommarktbedingungen ist aber eine Anpassung des Ökostromgesetzes erforderlich. Ändert man das Ökostromgesetz nicht, wird der Ausbau der erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren extrem abflachen. Gerade gewonnene Arbeitsplätze gehen wieder verloren und 100% erneuerbare Stromversorgung bleibt ein Wunschtraum. „Wir brauchen bereits im nächsten Jahr ein neues Ökostromgesetz, damit der Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2030 weitergeführt werden kann, um das Ziel 100%-ige Ökostromerzeugung in Österreich zu erreichen“, fordert Moidl und ergänzt abschließend: „Um es mit den Worten von Werner Faymann zu sagen: Wir müssen in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren.“