Ein Windrad erzeugt je nach Größe, Standort und Windbedingungen unterschiedliche Mengen an Energie. Grundsätzlich gilt jedoch: Je größer das Windrad, desto mehr Energie kann es erzeugen.
Die durchschnittliche Nennleistung eines modernen Onshore-Windrades liegt bei etwa 2 bis 3,5 Megawatt (MW), während Offshore-Windräder in der Regel eine höhere Nennleistung von 6 bis 8 MW oder sogar mehr haben können.
Um die tatsächliche Menge an Energie zu berechnen, die ein Windrad erzeugt, wird die Nennleistung mit der Betriebszeit und dem Wirkungsgrad des Windrads multipliziert. Der Wirkungsgrad hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Windgeschwindigkeit, dem Turbinentyp und der Qualität der Wartung und des Betriebs des Windrads.
Als grobe Schätzung kann ein 2-MW-Onshore-Windrad bei durchschnittlichen Windbedingungen in einem Jahr etwa 4,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Dies entspricht in etwa dem Strombedarf von 1.000 bis 1.500 Haushalten pro Jahr, je nach Verbrauch.
Offshore-Windräder können aufgrund der besseren Windbedingungen in der Regel mehr Energie erzeugen als Onshore-Windräder. Ein 8-MW-Offshore-Windrad kann in einem Jahr etwa 28 Millionen kWh Strom erzeugen, was etwa dem Strombedarf von 6.000 bis 8.000 Haushalten pro Jahr entspricht.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Menge an erzeugter Energie von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der tatsächlichen Windbedingungen, der Qualität der Wartung und des Betriebs des Windrads sowie der Art und Größe des Stromnetzes, in das der Strom eingespeist wird.
Dennoch sind Windkraftanlagen aufgrund ihrer Fähigkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, zu einer wichtigen Energiequelle geworden. In vielen Ländern sind Windkraftanlagen inzwischen wirtschaftlich konkurrenzfähig mit konventionellen Energiequellen wie Kohle und Gas und können dazu beitragen, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Energieversorgung zu beschleunigen.