Teil 2 der Serie “Smart Cities – Nachhaltige Zukunft der Stadt(-werke)” beschäftigt sich mit dem Thema “Jugend verzichtet auf Statussymbol Auto” – Nutzen statt besitzen oder Energie- und Mobilitätscenter in Kommunen oder statt einer Gehaltserhöhung gibt es ein Nutzungsrecht an einem Elektrofahrzeug .Hier beschreibt Dieter Landauer , der Leiter Elektromobilität der Modellregion Rhein-Main für das BMVBS und das HMWK des Landes Hessen a.D. seine Vision einer Automobilen Zukunft !

Die Shell-Jugend-Studie 2010 führen tendenziell aus, dass das Auto als Status-Symbol bei Jugendlichen abnehmend ist, sondern Klimafreundlichkeit bei 2/3 der Nutzer im Vordergrund steht. Neue Mobilitätskonzepte wie Car2Go in Ulm/Neu-Ulm werden erprobt, denn nicht mehr das Auto wird im Vordergrund stehen, sondern das eingelöste Mobilitätsversprechen von A nach B in definierten Standards.

Abfahrbereit: Mit dem Mietsystem Car-2-Go widmet sich Daimler den Mobilitätskonzepten der Zukunft.

Anytime – anywhere – Mietautos in Selbstbedienung – Mobilitätskonzepte müssen sich an den Rahmenbedingungen orientieren, „da wo viele Menschen sind, aber keine Parkplätze. Einsteigen, losfahren, abstellen.

Auf dem Führerschein installierten Chip hält der neue Fahrer/die neue Fahrerin das Lesegerät hinter der Frontscheibe, die Tür öffnet sich, der Zündschlüssel sowie die Gratis-Tankkarte befinden sich im Handschuhfach und nach Eingabe des Fahrzeugzustandes per Bildschirm kann die Fahrt beginnen; zukünftig mit „chicen“ e-smarts. Bezahlt wird nach Minuten der Nutzung.

Die Stadt(-werke) sollten kommunales Know-How zur Schaffung eines Energie- und Mobilitätscenters bündeln, um Energie- und E-Mobilität erfahrbar zu machen, um E-Mobilität hinsichtlich Schnellladung, Infrastruktur, Ladezyklen, Sicherheitsaspekten, Bedienerfreundlichkeit zu erforschen und letztlich die Lebensqualität der (Innen-)Städte zu erhöhen.

Parkhäuser am Hauptbahnhof könnten zu E-Mobilitäts-zentren in den Städten werden. Pendler können zwischen Wohn- und Arbeitsort bzw. zum „Businesstermin“ den Zug (Öko-Ticket) und das E-Auto nutzen und somit möglichst CO2-neutral reisen. Ferner sollte ein Energie- und E-Mobilitäts-Technologiezentrum kommunal aufgebaut werden, um die Wertschöpfungscluster einer Kommune zu bündeln, um Standortvorteile zu generieren.

Beispiel: Das Energie- und Mobilitätszentrum managed ein analoges Car – 2 – Go –Konzept mit tausenden von Fahrzeugen in der Metropolregion und least e-Bikes sowie Elektroroller. Kompetenzen der Energie-, der Mobilitäts-, der Automobilwirtschaft werden im weitesten Sinne zusammen geführt.

In Rom, London, Paris, Berlin und New York werden 1.500 Smart Electric Drive Smarts als Leasing Autos angeboten und erprobt.

Durch EU-Verordnungen sind die Kommunen in der Zwangslage, auf die Belastungen der Feinstäube und Stickstoffdioxide zu reagieren. Besonders deutlich wird dies an dem Schadstoff NO2, an dem im Ballungsraum der motorisierte Individualverkehr zu mehr als 50 % beteiligt ist. Umweltzonen und Maßnahmen zur Luftreinhaltung seien hier explizit angesprochen.

Die Kommunen und die Stadtwerke im kommunalen Besitz haben die Chance sich als „Smart Cities“ dem Dreiklang von Energie-, Mobilität- und Wohnen zu stellen. Sowohl die Wertschöpfung wie auch die Positionierung der Stadt wird positiv gestaltet.

Bildquelle : Gerd Altmann / pixelio.de

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