Das Umweltbundesamt hat im Auftrag der Österreichischen Post eine Studie durchgeführt, um die Klimaeffekte von Einkäufen im Online- sowie im stationären Handel zu untersuchen. Die Studie hat gezeigt, dass eine klimafreundliche Paketzustellung Einsparungspotenziale von Treibhausgas-Emissionen bietet. Im Vergleich zum stationären Handel können durch die konsolidierte Paketzustellung bis zu 56 Prozent der Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. Außerdem ist der Online-Handel dem stationären Handel in puncto Klimabilanz überlegen. Die Reduktion von PKW-Fahrten wirkt sich positiv auf die Klimabilanz aus. Auch eine Optimierung des Retourenprozesses kann die Treibhausgas-Emissionen von Online-Retouren reduzieren. Transporte mit alternativen Antriebssystemen, wie E-Fahrzeugen, können die Treibhausgas-Emissionen im Online-Handel um über 60 Prozent verringern. Zusätzlich fördert der heimische Online-Handel die Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich. Je größer der Anteil am österreichischen Handel, desto höher fällt die durch den Online-Handel entstehende Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich aus. Im Gegensatz zum internationalen Online-Handel würde der heimische Online-Handel die Wertschöpfung fast um den Faktor fünf erhöhen.
Stimmen zur Studie :
„Unsere Szenarien zeigen, dass es im stationären und im Online-Handel viele Möglichkeiten gibt, Treibhausgas-Emissionen einzusparen. Die Schlüsselfaktoren sind Einkaufs- und Retourenfahrten; sie können die Klimabilanz maßgeblich beeinflussen. Im Sinne der Klimabilanz ist ein zielgerichtetes Angebot und eine optimierte Kombination von stationärem und Online-Handel sinnvoll.
“, erläutert Günther Lichtblau, Klimaexperte im Umweltbundesamt.
„E-Commerce ist eine grüne Form des Einkaufens! Die Studie des Umweltbundesamtes bestätigt, was auch andere Untersuchungen schon gezeigt haben, nämlich eine hohe Effizienz des E-Commerce. Durch die konsolidierte Paketzustellung können im Vergleich zum stationären Handel bis zu 56 Prozent der Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. Werden Retouren optimiert und der Fuhrpark auf E-Antrieb umgestellt, so wie bei der Post, ist der Hebel noch wesentlich größer.
“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.