Eine Strompreisbremse ist ein politisches Instrument, das darauf abzielt, den Anstieg von Strompreisen für Verbraucherinnen und Verbraucher zu begrenzen. In Österreich wird die Strompreisbremse seit dem Jahr 2018 angewendet.
Die Strompreisbremse funktioniert, indem sie die Kosten für das öffentliche Netz und die damit verbundenen Netzdienstleistungen reguliert. Hierbei wird ein sogenannter „Regulierungsmechanismus“ angewendet. Dieser Mechanismus legt eine Höchstgrenze für die zulässigen Netznutzungsentgelte fest.
Das bedeutet, dass die Energieversorger für die Nutzung des öffentlichen Stromnetzes maximal einen bestimmten Betrag verlangen dürfen. Dieser Betrag wird von der Regulierungsbehörde festgelegt und alle Energieversorger müssen sich daran halten.
Der Grund für die Einführung der Strompreisbremse war der hohe Anstieg der Strompreise in den Jahren zuvor. Insbesondere die Netznutzungsentgelte waren stark gestiegen und hatten sich dadurch auf die Stromrechnungen der Verbraucherinnen und Verbraucher ausgewirkt. Mit der Einführung der Strompreisbremse soll dieser Anstieg gebremst werden.
Es gibt jedoch auch Kritik an der Strompreisbremse. Einige Experten argumentieren, dass sie nicht ausreichend sei, um den Anstieg der Strompreise zu begrenzen. Zudem würden die Netzbetreiber durch die Begrenzung der Netznutzungsentgelte weniger Anreize haben, in den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes zu investieren.
Insgesamt ist die Strompreisbremse ein Instrument, das darauf abzielt, den Anstieg der Strompreise für Verbraucherinnen und Verbraucher zu begrenzen. Ob sie dazu in der Lage ist, wird sich jedoch erst in den kommenden Jahren zeigen.