Wien (OTS) – Ein neues Verfahren für die Herstellung von
energiesparenden Ziegelwänden schont Umwelt und Geldbörse. Musste
bisher das Dämmmaterial mittels kleben oder dübeln auf den Ziegeln
angebracht werden, genügt es künftig, den Tonziegel einfach in ein
Porozell-Dämmelement einzuschieben. Dies vereinfacht den Bauablauf,
spart Zeit und senkt die Kosten um mehr als zehn Prozent. Ökologisch
sind die Einzelteile zu hundert Prozent recyclebar und bei einem
Gebäudeabbruch entsteht kein gemischter Bauschutt als Sondermüll
mehr. Möglich wird dies durch eine Änderung der Ziegelgeometrie und
einer entsprechenden Anfertigung der Dämmelemente.

„Das neue Kombiwand-System erübrigt bei einem Einfamilienhaus etwa
zweitausend Mal das Ausrichten der Ziegel“, so Herbert Pexider,
Geschäftsführer des Pexider Ziegelwerkes. Darüber hinaus verbessert
die Neuentwicklung den Schallschutz um bis zu 20 Prozent und erhöht
die Wärmedämmung deutlich.

Das neue Ziegel-Porozell-System ist eine Gemeinschaftsentwicklung
des Ziegelwerkes PEXIDER und der HIRSCH Servo AG.

Nach einer Reihe erfolgreicher Tests und Zertifizierungen ist die
Entwicklung reif, am Markt als „EuroCO-PEX Kombiwand-System“
positioniert zu werden. Weiters wurde die Innovation als Patent für
ganz Europa angemeldet.

Bauwirtschaft benötigt Innovationen

Österreichs Bauwirtschaft ist traditionell eine Säule der
heimischen Wirtschaft. Rund 30.000 Unternehmungen beschäftigen an die
250.000 Personen. Infolge der Weltwirtschaftskrise 2009 fehlt es der
Baukonjunktur allerdings an ersehntem Schwung. Davon betroffen sind
auch die österreichischen Ziegelhersteller mit rund eintausend
Arbeitsplätzen. „Die schleppende Konjunktur stelle eine große
Herausforderung dar; sie bilde aber den richtigen Anlass, um als
Rohstofflieferant mit zukunftsfähiger Innovation der Bauwirtschaft
positiv gegenüber zu treten“, erläutert Herbert Pexider. Mit dem
neuen Wandsystem wird sowohl dem Klimaschutz wie auch dem
Kostenverhalten des Marktes Rechnung getragen. Darüber hinaus
entspricht die Innovation voll und ganz den EU-Anforderungen eines
künftigen Niedrigenergie- und Passivhausstandards.

Marktpotential attraktiv

Für das „EuroCO-PEX Kombiwand-System“ sieht das Pexider-Management
ein attraktives Absatzpotential. Im Inland werden laut WIFO für das
laufende Jahr rund 13.400 Baubewilligungen für Ein- und
Zweifamilienhäuser sowie rund 18.300 für Mehrgeschoßbauten erwartet.
„Unsere Markttests zeigen, dass die Bauwirtschaft dem neuen Produkt
großes Interesse entgegen bringt“, so Herbert Pexider.

Über Österreichs Grenzen hinaus hat Pexider vor allem die
umliegenden Märkte im Fokus. Auch hier werde auf die positiven
Eigenschaften von EuroCO-PEX, nämlich Umweltschutz und Kostensenkung
gesetzt, so Pexider.

Für die heimische Volkswirtschaft bedeutet das innovative Produkt
Erhalt und Ausbau von Beschäftigung sowie die Schaffung neuer
Wertschöpfungsmöglichkeiten.

Das Ziegelwerk Pexider in Teufenbach, Steiermark, wurde 1951
gegründet. Die Produktpalette umfasst Ziegel, Decken und Kamine. Das
Unternehmen beschäftigt vierzig Mitarbeiter und produziert im
Drei-Schichtbetrieb.

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